Exkursion: Siemens Mobility Krefeld

Nach einer einstündigen Autofahrt sind wir um 9 Uhr bei Siemens in Krefeld angekommen und wurden gleich herzlich empfangen. Zunächst bekamen wir eine kurzweilige Einführung zur Werksgeschichte und den „Produkten“ des Standorts.
Danach begann die Werksführung. Alle freuten sich schon darauf und wir wurden nicht enttäuscht. In der ersten Halle sahen wir wie ein 25m Profil gepresst, dann in einer Riesen CNC-Fräse bearbeitet und anschließend noch von „Hand“ nach vollendet wurde. Im fortlaufenden Prozess konnten wir dann das Fügen und Zusammensetzen beobachten. Ein Sehenswürdigkeit war auch der pink-violette Roboter oder der Spruch „Hier kommt Sicherheit zum Zug“ als Aufkleber auf einem Stapler. Die Endmontage kam natürlich zum Schluss. Dort durften wir einen Zug von innen betrachten und in den Führerraum besichtigen.
Nach einem sehr guten Mittagessen machten wir uns auf den Weg zu der Teststrecke in Wegberg-Wildenrath. Dort befindet sich das Prüfcenter der Siemens Mobility, das einerseits zur Forschung und Entwicklung und andererseits zur Inbetriebsetzung sowie Abnahme ganzer Baureihen dient. Nach einer kurzen Präsentation, in der die Bedeutung und die Fähigkeit des Prüfcenters beschrieben wurden, ging es los auf das Gelände. Geführt wurden wir von einem Prüfingenieur, der seit 10 Jahren in Wegberg-Wildenrath arbeitet und umfangreiches Fachwissen besaß.
Das wohl augenscheinlichste Merkmal der Teststrecke ist der große Rundkurs auf dem Züge ungestört Prüffahrten absolvieren können. Diese können je nach Kundenwunsch auch über eine längere Zeit, Tag und Nacht stattfinden und geben somit Aufschluss über die Langlebigkeit der Komponenten im Zug. Durch verschiedene Spurbreiten und die Bereitstellung nahezu jeder in Europa und Russland benutzten Energieversorgung ist das Prüfcenter weithin bekannt und bis zu einem Drittel der Aufträge kommen nicht von Siemens sondern von externen Partnern.
Während des Rundgangs besichtigten wir unter anderem Schwenktische für ganze Züge, Dichtigkeitsprüfstände sowie Lärmmessstationen und konnten sogar einen neuen ICE 3 von innen begutachten. Unser Betreuer erläuterte uns im Detail die Funktionsweise der Prüfstände und konnte auf Rückfragen fundierte Antworten geben. Gegen 16:30 Uhr starteten die nun über den Bau und die Inbetriebnahme von Zügen bestens informierten Bergländer schließlich ihre Rückreise nach Aachen.
Warum es so viele Bahn Enthusiasten gibt? Wir können es nun verstehen!

Seminar: Advanced Moderation Techniques

17 Aktive und zwei Kommilitoninnen der Bergländer haben an der phil.-theologischen Hochschule der Pallotiner zu Vallendar ein Seminar besucht, welches auf eine alltägliche Situation im Berufsleben vorbereiten sollte: Als Leiter einer Arbeitsgruppe ist man dazu berufen, mit den Teilnehmern am Ende der Sitzung ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Es müssen also alle Gruppenmitglieder zusammen arbeiten um das Ziel gemeinsam zu erreichen. Dabei hat der Gruppenleiter die Position des Moderators inne. Genauer gesagt: Er ist der Organisator des Gesprächs. Er muss die Teilnehmer zur Mitarbeit animieren. Er soll motivieren und muss darauf achten, dass das Ziel nicht aus den Augen verloren wird.

Dass dies mitunter eine sehr schwierige Aufgabe sein kann, konnte jeder Teilnehmer des Seminars spätestens dann feststellen, als er zur Übung selbst eine Moderation übernehmen musste. Erschwerend hinzu kam die Tatsache, dass das gesamte Seminar in englischer Sprache abgehalten wurde. Allerdings schien dieser Aspekt Niemanden ernsthafte Probleme bereitet zu haben. Selbst die sprachlich weniger Versierten unter uns haben sich davon im Seminar nichts anmerken lassen und ihre Moderation mit Bravour gemeistert. Dies hat sicher auch an der sehr souveränen Leitung des Seminars durch die Dozentin Iris John-Büchting gelegen, die es verstanden hat, die Gruppe stets zu motivieren, zu überraschen und zu „moderieren“.

Exkursion: Tagebau Hambach

Zusammen mit unserer Nachbarverbindung Makaria haben wir den Tagebau Hambach besucht. Die Exkursion begann mit einem kleinen Vortrag über die Geschichte des Tagebaus allgemein und wie sich dieser über die Jahre entwickelt hat. Weiter wurde in diesem Vortrag auch das Thema der Umsiedlung der einzelnen Gemeinden und Städte erläutert, unter denen sich die Braunkohle befindet.

Nach der Theorie wurde uns auch der Abbau in der Praxis gezeigt. Um in den Tagebau zu gelangen, wurde ein umgebauter Unimog als Bus genutzt. Im Abbaugebiet angekommen, konnten wir den gigantischen Bagger aus direkter Nähe betrachten. Zu unserer Freude begann sich dieses Ungetüm von Bagger schon nach kurzer Zeit zu seinem nächsten Arbeitspunkt zu bewegen. Es war wirklich beeindruckend zu sehen, wie sich solch eine große Maschine fortbewegt.

Als letzter Punk bei dieser Exkursion stand dann noch die Besichtigung der neu angepflanzten Flächen auf dem Plan. Nach dem verfüllen der abgebauten Gebiete werden die Flächen durch mehrere Förster wieder renaturiert.